Bibliothek des Angelsports: "Wir angeln..."

Die Bibliothek des Angelsports erschien zwischen 1985 und 1990 in unterschiedlichen Auflagen im Sportverlag Berlin der DDR.  In ihren klaren Gliederungen und Abbildungen sind und waren die Bücher eine sehr gute und interessante Lektüre für alle Altersgruppen. Auch wenn die Buchreihe mit ihrem letzten Buch schon mehr als 30 Jahre zurückliegt sind die beschriebenen Themen, noch immer sehr aktuell. Hier kommt das Motto der Buchreihe „Wir angeln ...“ voll zum Ausdruck.

 

Format: Taschenbuchformat, 12,5 x 19,5 cm

 

Mit Stand 04/2021 sind mir folgende Bücher der Reihe bekannt:

 

Titel:                                                                            

„Wir angeln“, Göller, Armin, 1985

„Wir angeln in Bodden und Haffen“, Basan, Ulrich, 1985

„Wir angeln Hecht", Basan, Ulrich, 1985

„Wir angeln Aal“, Basan, Ulrich, 1986

„Wir angeln Karpfen“, Oeser, Klaus Dieter, 1986

„Wir angeln in der Ostsee“, Basan, Ulrich, 1987

„Wir angeln mit Spinnködern“, Basan, Ulrich, 1990

Buch Nr. 1 "Wir angeln",                                         1.Auflage von 1985, Hardcover

Leseprobe: 
(Einleitung zum Buch von Armin Göller, Seite 7-8)

Einleitung

Morgentliche, kaltnasse Unzeit. Im Schilf kauert in zerlumpter Jacke ein Angler. Er schaut gebannt auf eine flaschenkorkverstärkte Federkielpose vor ihm im Wasser. Man sieht ihm an, daß das Halten der überkiloschweren Hungerpeitsche ihn anstrengt. In der neben ihm liegenden Blechdose winden sich in Erwartungsangst einige Regenwürmer. Sonst ist ringsherum alles ziemlich langweilig. Solche und ähnliche Klischees haben noch viele Laien vor Augen, wenn gefragt wird, ob sie wissen, was Angeln ist. Der Freizeitfischfang mit der Angel ist tatsächlich mehr als Fische fangen, weit mehr als Beute machen. Er wird heute von vielen Millionen Menschen auf der Welt betrieben. Sie alle suchen...

Buch Nr. 2 "Wir angeln in Bodden und Haffen",  2.Auflage von 1988, Hardcover

Leseprobe: 
(Seite 7, Brackwasser-Definition)

1. Die Gewässer

Bodden und Haffe- im weitesten Sinne gehören in diesem Rahmen auch noch Buchten und Flußmündungsgebiete dazu- sind charakterisiert durch einen Salzgehalt, der zwischen dem der angrenzenden Ostsee und dem gleichermaßen angrenzenden Süßwasser liegt. Dadurch entstand in diesen Gewässern ein sogenanntes Brackwassermilieu, dem sich bestimmte Pflanzen- und Tierarten angepaßt haben. Wir haben also in Bodden, Haffen, Buchten und Flußmündungen ein eigenständiges Biotop vor uns, das weder mit den Verhältnissen in der Ostsee noch etwas mit denen eines Binnenmeers vergleichbar ist. Dabei sind die einzelnen Gewässerteile wiederum voneinander verschieden, so daß im folgenden auf jeden Abschnitt der Brackgewässer einzeln eingegangen werden muß. Dies zu wissen...

Buch Nr. 3 "Wir angeln Hecht",             2.Auflage von 1987, Hardcover

Leseprobe: 
(Seite 7, Allgemeines)

1. Der Fisch

Seit alters her ist der Hecht im Gespräch bei Anglern, Fischern und Jägern, bei Händlern wie bei Verbrauchern, legenden ranken sich um seine Lebensweise, als Fastenspeise und damit Handelsobjekt spielte er im Mittelalter eine besondere Rolle, in der Literatur- auch in sagen und Märchen-taucht er allenthalben auf, Wissenschaftler beschäftigen sich und Ökonomen rechnen mit ihm, für den Fischer bildet er vielerorts eine seiner Existenzgrundlagen, er stellt einen wirtschaftlichen Faktor dar, ist Indikator für eine gewisse Gewässergüte, und schließlich schätzen die Sportangler ihn wegen seiner Kampfstärke, seiner Unberechenbarkeit und wegen des Erfolgserlebnisses...

Buch Nr. 4 "Wir angeln Aal",             1.Auflage von 1986, Hardcover

Leseprobe: 
(Seite 7, Einführung)

1. Der Fisch

Ähnlich wie bei anderen attraktiven Fischarten ist auch die Lebensweise des Aals von gewissen Mythos umgeben, werden von Anglern, Fischern und Laien noch immer unglaubliche Geschichten über ihn erzählt und gelangen dann immer wieder einmal auch in die Literatur. Begünstigt wird dies durch das aussehen des Fisches, seine verborgende Lebensweise und der Tatsache, daß sein Lebenszyklus noch nicht bis in das letzte erforscht werden konnte. Dazu kommen noch die Schwierigkeiten des Aalfangs, die auf die stark spezialisierte Lebensweise des Fisches zurückzuführen sind, und nicht zuletzt spielt auch der Umstand eine Rolle, daß er beim Verbraucher in außerordentlich hohem Ansehen...

Buch Nr. 4 "Wir angeln Aal",             2.Auflage von 1988, Hardcover

Buch Nr. 5 "Wir angeln Karpfen",         2.Auflage von 1989, Broschur

Leseprobe: 
(Seite 7)

1. Der Fisch

Voller Staunen stehen die Besucher des Müritz-Aquariums in Waren (Müritz) vor den 16 Becken und bewundern die Artenvielfalt der einheimischen Süßwasserfische. Vor dem größten der Becken, das immerhin 8000 l Wasser faßt, staut sich der Besucherstrom: hier zieht ein Trupp schwergewichtiger Fische seine Bahn-Spiegel- und Schuppenkarpfen sind es, darunter Exemplare mit einem Gewicht von mehr als 10 kg, die sich mit leichten Schwanzschlägen wie schwerelos durch das Wasser bewegen. Es ist schon ein eindrucksvolles Erlebnis, diese großen Fische in ihren ureigensten Element zu beobachten. Ohne Zweifel zählt der Karpfen zu den bekanntesten und beliebtesten Speisefischen. Wer kennt und schätz...

Buch Nr. 6 "Wir angeln in der Ostsee", 1.Auflage von 1987, Hardcover

Leseprobe: 
(Seite 68, 4.1.1. Brandungsangeln)

4.1.1. Brandungsangeln

Unter dem Begriff "Brandungsangeln" versteht man ganz allgemein das Angeln vom Ufer aus in der der Außenküste vorgelagerten Flachwasserzone. Dies ist das Gebiet der fast überall der Küste Vorgelagerten Sandbänke, die meist parallel zum Strand liegen und zwischen denen sich rinnen tieferen Wasers befinden. Bei starken auflandigen Winden bricht sich die See auf den Sandbänken, es entsteht die für diese Zonen typische Brandung. Charakteristisch für das Brandungsangeln ist, daß es vom festen Ufer, also vom Strand aus, ausgeübt wird. Jedoch auch die mitunter gegebenen Möglichkeiten, watend auszuwerfen oder zu angeln, gehören zum Brandungsangeln. Die Gegebenheiten sind örtlich verschieden, da...

Buch Nr. 7 "Wir angeln mit Spinnködern", 1.Auflage von 1990, Hardcover
 

Leseprobe: 
(Seite 9, Konstruktion)

1.1 Charakteristik der Spinnköder

Spinnköder sollen dem zu fangenden Fisch ein in Bewegung befindliches Beutetier oder einen Reviereindringling vortäuschen. Ein Spinnköder kann also nur wirksam sein, wenn er durch seine spezielle Konstruktion beim Zug durch das Wasser eine bestimmte Eigenbewegung ausführt (Rotieren, Wobbeln, Taumeln) und/oder wenn er zu diesem Zweck vom Angler mit Hilfe des entsprechenden Gerätes durchs Wasser bewegt wird. Erst das Zusammenwirken der Eigen- und Zwangsbewegung bewirkt einen Reiz auf den Fisch, die sogenannte Lockwirkung, die bei den verschiedenen Spinnködern und je nach der Führung durch den Angler unterschiedlich ausgeprägt sein kann. Von seiner Konstruktion her muß ein Spinnköder...

Quellenangaben:

Alle oben abgebildeten Bücher sind Originale aus dem Besitz des Autors.

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