Nach dem Frühstück ein Blick auf den Tageswetterbericht auf dem Handy. Super, es soll trocken bleiben und mit 10 °C und kaum Wind eigentlich ein idealer Tag zum Angeln. Aber heute ist auch Feiertag und da werden wieder sehr viele Leute am Teltowkanal spazieren gehen. Vor zwei Tagen war ich mit dem Fahrrad im Bereich des Machnower-Sees unterwegs. Dabei sind mir im SO zwei gute Angelstellen aufgefallen. Köder sind da und zum Anfüttern habe ich auch alles. Da ist aber auch noch die Herausforderung, in diesem sehr flach abfallenden Bereich des Sees ein paar Fische zu fangen. Also alles klar! Ab in den Angelschuppen und die Matchrute mit einer neuen Rolle und 18 monofilen Schnur bestückt. Das Ganze mit einer Montage für den Waggler versehen und abgeht es ans Wasser. Ich habe in der Voraussicht, dass ich ein Stück durch unwegsames Gelände muss, nur das Wichtigste auf meine Gepäckkarre gepackt. So am Angelplatz angekommen. Erst einmal alles aufbauen. Nach dem Ausloten wird schnell klar, es ist wirklich flach hier. Nach 30 Metern sind es gerade mal ca.1,5 Meter Wassertiefe. Trotzdem lege ich eine Futterstelle auf ca. 35 Meter an. Der Waggler ist perfekt austariert und eingestellt. Jetzt ist alles fertig. Einfach die Ruhe genießen und hoffen, dass ein paar Fische den Futterplatz finden.
Da passiert es! Befürchtet hatte ich es ja schon vorher, auf der anderen Seeseite konnte man die nicht endenden Besucherströme ja bereits sehen. Entlang des Weges, der durch umgestürzte Bäume eigentlich nicht zu begehen ist, stürmen drei tatendurstige Kinder. Direkt auf mich zu. Und dann, kam die Frage, die ein Angler in seinem Leben sicherlich schon hunderte Male beantwortet hat: "Naaa beißen die Fische?" gefolgt von der Feststellung: "Ihhhh Maden und Würmer!". Jetzt sind zwei Dinge sehr wichtig! Ruhig bleiben und hoffen, dass die Kids sich beruhigen. Nach vielen Erklärungen und einigen Muscheln, die ich Dank meines Keschers aus dem See befördern konnte, hatte ich die Angelstelle bald wieder für mich. Herrlich, diese Ruhe und Kulisse. Und siehe da, die Antenne des Wagglers, bewegt sich langsam nach oben. Hebe Biss! Anschlag und Drill. Eine schöne 25'er Plötze lag im Unterfangkescher. Da sie nur leicht in der Unterlippe geharkt war, konnte sie umgehend in das Wasser zurückgesetzt werden. Nach einer weiteren Stunde und noch einigen schönen Fischen beendete ich den Angeltag.
Fazit: Man kann sich alles sehr schön im Vorfeld ausmalen und planen. Wie es wirklich kommt, weiß man immer erst am Ende. Trotz Besucherströmen, wissenshungrigen Kindern war es ein toller Tag am Wasser, an dem ich eine neue Angelstelle erkunden durfte. Ich komme bestimmt wieder. Und dann...
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